27.10.2016 - "Zirkus ohne Grenzen" in der DKR-Flüchtlingsunterkunft in Paffrath
Eine Woche lang jonglieren, balancieren und zaubern dort rund 50 Kinder
Im letzten Moment stoppt der kleine Junge ab, als er über den brennenden Stab springen soll, der knapp über den Zeltboden gehalten wird. Dann versuchte er es noch einmal – und schafft es wieder nicht. Erst als ihn Heiner Kötter vom Kölner Spielecircus e.V. an die Hand nimmt, meistert er die Herausforderung und strahlt anschließend vor Glück. Der Junge ist einer von rund fünfzig Kindern und Jugendlichen, die auf dem Gelände der DRK-Flüchtlingsunterkunft Paffrath-Hand eine Woche lang in die bunte Welt des Zirkus tauchen. Jeden Nachmittag nach der Schule werden sie dort zum Jongleur oder Akrobat und greifen selbst zum Zauberstab, statt sich nur von der Atmosphäre in der kleinen Manege verzaubern zu lassen.
„Es ist toll mitanzusehen, wie die Kinder mit jedem Tag selbstbewusster werden und sich mehr zutrauen. Zirkus ist etwas, was allen Kindern Spaß macht und über Sprachbarrieren hinweg verbindet“, erklärt Heiner Kötter. Zusammen mit zwei Kollegen führt er das Projekt durch, an dem neben Mädchen und Jungen aus der Paffrather Einrichtung auch Kinder aus anderen DRK-Flüchtlingsunterkünften in Bergisch Gladbach sowie einige Kinder aus der Nachbarschaft teilnehmen. Höhepunkt und Abschluss der Woche wird eine Zirkusvorstellung am Samstagnachmittag sein, bei der die jungen Teilnehmer vor Publikum zeigen, was sie alles gelernt haben.
Möglich gemacht wurde das Projekt „Zirkus ohne Grenzen“ durch die Spendenaktion „Fluchtpunkt Bergisch Gladbach“, initiiert von der Stadt Bergisch Gladbach und unterstützt von der Bethe-Stiftung, der Stiftung für Solidarität und Menschenrechte sowie hunderten Spenderinnen und Spendern.