22.12.2015 - DRK-Projektleiterin gestaltet Gottesdienst für Firmlinge
Offener Austausch zu den Themen Sterben, Tod und Trauer

Armin Wirth, Gemeindereferent der kath. Kirchengemeinde St. Johann Baptist und Stephanie Witt-Loers, Leiterin des DRK-Projektes "Leben mit dem Tod", sind mittlerweile ein eingespieltes Team.
Bereits zum wiederholten Male bereiteten sie gemeinsam den Gottesdienst für die Firmlinge der Kirchengemeinde vor. Im Fokus des Gottesdienstes standen die Themen "Verlust und Trauer", die Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers in ihrer täglichen Arbeit beschäftigen. Den rund 30 anwesenden Jugendlichen gab sie einen Einblick in ihre Arbeit und erzählte anschaulich, was es bedeutet, einen nahestehenden Menschen zu verlieren. Hierfür hatte sie Fotos von Kreativarbeiten sowie Textbeiträge von trauernden Jugendlichen zur Ansicht bereitgestellt.
Mit diesem Thema hatte sie den Nerv der Jugendlichen getroffen. Gemeindereferent Armin Wirth staunte über die Offenheit seiner Firmlinge, denn so emotional habe er die Jugendlichen noch nie erlebt. Im Laufe des Gottesdienstes öffneten sich die Jugendlichen immer mehr und hielten spontan eigene Fürbitten für ihre Angehörigen. Zu Anfang des Gottesdienstes bestand darüber hinaus noch die Möglichkeit, für jeden bisher erlittenen Verlust eine Kerze anzuzünden.
Für DRK-Projektleiterin Stephanie Witt-Loers ist dieser Gottesdienst immer eine Herzensangelegenheit, denn aus ihrer eigenen Arbeit weiß sie, dass fast jeder Jugendliche in diesem Alter schon einmal einen schmerzhaften Verlust erlitten hat. "Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, an diesem Abend mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und bin dankbar für die sehr offenen und persönlichen Worte der Teilnehmer", sagt Stephanie Witt-Loers.
Dankbar ist sie auch für die Unterstützung der Katholischen Kirchengemeinde St. Johann Baptist: Der Kirchenvorstand hat zum dritten Mal in Folge entschieden, die Kollekte der Kleinkindergottesdienste des kommenden Jahres wieder vollständig dem DRK-Projekt "Leben mit dem Tod" zu Gute kommen zu lassen.