12.09.2015 - Im Trauerprozess begleitet: Betroffene bedankt sich mit einem Kunstwerk
Zwei Jahre ist es her, seit sich Olga hilfesuchend an Sterbe- und Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers gewandt hat. Ihr Mann war lebensbedrohlich erkrankt und es war klar, dass er in absehbarer Zeit sterben würde. In dieser schwierigen Situation fand die junge Mutter mit ihrem damals sieben Jahre alten Sohn Unterstützung, an die sie zunächst kaum geglaubt hatte. Denn wer weiß schon, wie man einem Kind erklären soll, dass sein Vater bald sterben wird und wie ein bestmöglicher Abschied aussehen kann. Viele solche Fragen bewegte die Familie in ihrem Schmerz. Stephanie Witt-Loers, Kinder- und Familientrauerbegleiterin sowie Leiterin des DRK-Projektes "Leben mit dem Tod" begleitete beim Abschied nehmen sowie nach dem Tod im Trauerprozess und unterstützte bei den ersten Schritten in ihrem veränderten Alltag.
Heute, zwei Jahre später, steht Olga wieder mit beiden Beinen fest im Leben und bedankte sich mit zwei selbst gemalten Kunstwerken für die damalige Unterstützung. Mit dem Malen hat sie im Rahmen des Trauerprozesses begonnen und besucht unterdessen die Malschule in Köln.
Über die beiden Kunstwerke freuten sich DRK-Projektleiterin Stephanie Witt-Loers und die Leiterin des DRK-Familienbildungswerks Martina Kleinpeter. In ihren Räumen an der Franz-Heider-Straße werden die beiden Kunstwerke zukünftig ein neues zu Hause finden. Geplant ist darüber hinaus eine Ausstellung der Werke von Frau Hella im DRK-Familienbildungswerk.
Für Projektleiterin Stephanie Witt-Loers war das Wiedersehen mit ihrer damaligen Klientin sehr berührend: "Es ist schön, dass Betroffene uns zurückmelden, dass die Unterstützung hilfreich war und sie dadurch einen Umgang mit dem schweren Verlust und auch neue Lebensfreude gefunden haben."