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Neutralität

Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.

Wir achten, dass jeder einzelne Mensch unterschiedliche Einstellungen und Werte besitzt. In unseren Einrichtungen erkennen wir, dass jedes Kind und alle weiteren Beteiligten hinsichtlich politischer, rassischer, religiöser oder ideologischer Belange in seinem individuellen Umfeld seine individuellen Entwicklungsprozesse erlebt. Als Konsequenz ergibt sich für die Mitarbeiter/innen der OGS´n, dass sie vorrangig eine beobachtende und wertungsfreie Position einnehmen. Sie greifen nicht in die Persönlichkeit ein. Die Einnahme einer neutralen Position, macht es möglich Vertrauen zu bilden, Vermittlungsversuche zu initiieren und Konfliktlösungen zu erarbeiten. Die Mitarbeiter/innen implizieren in ihrer Haltung gegenüber Kindern, Eltern und Kollegen die Tatsache, dass allen die gleichen Rechte zukommen. Die OGS bietet einen Schutzraum, in dem das Individuum akzeptiert wird. Die Mitarbeiter haben eine Vorbildfunktion gegenüber den Kindern, indem sie sich neutral und unterschiedliche Werte akzeptierend verhalten.

Zu fachlicher bzw. fachpolitischer Meinungsäußerung ist das pädagogische Personal jedoch ausdrücklich aufgefordert. Zu sozialpolitischen Bedingungen, die die Lebenslagen von Kindern und Familien beeinflussen, sollen sie Stellung nehmen, denn der Grundsatz der Menschlichkeit gebietet uns, Leiden zu verhüten und Leben zu schützen. Auch gilt es, dort Partei zu ergreifen, wo die Würde eines Anderen (Kinder und Erwachsene) missachtet wird.