Am 6. Dezember lag in der DRK-Flüchtlingsunterkunft eine ganz besondere Stimmung in der Luft. Die Kinder ahnten, dass hier etwas passieren wird, doch so recht wussten sie nicht, was es sein könnte. So begann man erst einmal am frühen Nachmittag mit einer gemeinsamen Bastelstunde, in der die jüngeren Kinder - begleitet von Nikolaus- und Weihnachtsmusik - Nikoläuse bastelten. Wer fertig war oder einfach nur in dieser besonderen Atmosphäre spielen wollte, konnte dies direkt nebenbei in dem neuen Spieleraum - in dem auch gebastelt wurde - machen. 

Nachdem die Kinder wieder in ihre ZImmer zurückgekehrt waren, ertönte ein leises Glöckchen in den Fluren. Der Nikolaus war gemeinsam mit seinen Gehilfinnen in die Flüchtlingsunterkunft gekommen und machte so auf seinen Besuch aufmerksam. Voller Freude kamen die Kinder aus ihren Zimmern und freuten sich über den besonderen Besuch. 

Ein paar der Kinder sagten sogar Gedichte auf oder zeigten ihre akrobatischen Künste. Dies sei eine Tradition in der Ukraine, wenn Großväterchen Frost mit seiner Enkelin zu den Kindern kommt und Geschenke mitbringt.

So standen an diesem Nikolaustag nicht nur die Geschenke im Fokus, sondern auch der Austausch über Traditionen und lieb gewonnene Bräuche in den jeweiligen Familien.