24.07.2015 - DRK-Helfer warten auf die Ankunft der Flüchtlinge
Seit den frühen Morgenstunden ist in der Notunterkunft in Bergisch Gladbach-Sand alles für die Ankunft der Flüchtlinge vorbereitet, doch die Ankunft verzögert sich.
Seit den frühen Morgenstunden ist in der Notunterkunft in Bergisch Gladbach-Sand alles für die Ankunft der Flüchtlinge vorbereitet: Die Betten sind aufgebaut, die Verpflegungsstation eingerichtet, die Registrierung startklar und auch das Ärzteteam hatte gegen Mittag Stellung bezogen. Doch die Ankunft der Flüchtlinge verzögert sich.
Gegen 14.30h erreichte die erste Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Ingeborg Schmidt der Anruf aus der Stadtverwaltung. Die Ankunft der Flüchtlinge wird nicht wie angekündigt "gegen Mittag" stattfinden, sondern frühestens für 18.00 Uhr erwartet. Für das DRK-Führungsteam und den Krisenstab der Stadt Bergisch Gladbach bedeutet dies eine logistische Meisterleistung, doch das Team aus Rotkreuz-Helfern, Mitarbeitern der Stadtverwaltung (Fachbereich 5), Ärzten, Krankenhäusern und Arztpraxen beweist gute Nerven. Einsatzstärke und Einsatzbereitschaft werden beibehalten; das "Programm" lediglich um Stunden nach hinten verschoben.
"Oberste Priorität hat weiterhin die Registrierung und ärztliche Untersuchung der Flüchtlinge", bestätigt die erste Vorsitzende des DRK-Kreisverband Ingeborg Schmidt. "Egal wann die Flüchtlinge ankommen: dies werden wir abwickeln müssen." Dies bestätigt auch der leitende Facharzt Dr. René Drouven, der mit einem Team von weiteren vier Ärzten die Erstuntersuchung vornehmen wird. Zur radiologischen Untersuchung, um Tuberkuloseerkrankungen auszuschließen, werden die Flüchtlinge unmittelbar morgen Vormittag zur in eine Praxis gebracht. Diese hat ihre Einsatzbereitschaft für den Samstag zugesichert. Auch das Marienkrankenhaus bot kurzfristige Unterstützung an und stellte den Rotkreuzlern Schutzkittel und Mundschutz zur Verfügung.
Kreisbereitschaftsleiter Steffen Schmidt ist unterdessen bemüht, die anwesenden 30 Helfer bis zum tatsächlichen Einsatz zu schonen und zu stärken. "Wir haben gestern Abend und heute Vormittag sehr effektiv gearbeitet. Material und Personal sind einsatzbereit. Jetzt heißt es abwarten und reaktionsfähig bleiben."
Trotz der verzögerten Ankunft kann auch die Warmverpflegung der Flüchtlinge gewährleistet werden. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit dem DRK-Seniorenzentrum in Wipperfürth, die auch in den kommenden Tagen die Verköstigung der Flüchtlinge sicherstellen werden, wird der Gemüseeintopf einfach drei Stunden später angeliefert.
Für die zahlreichen Helferinnen und Helfer heißt es jetzt abwarten und darauf hoffen, dass sich die Ankunft nicht noch weiter verzögert.
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