24.07.2014 - Nur halb so viel wie erwartet: 42 Flüchtlinge erreichen Bergisch Gladbach
Um 20.45 Uhr erreichte der Bus mit 42 Flüchtlingen aus 13 verschiedenen Ländern die Notunterkunft in Bergisch Gladbach-Sand. Die Ankunftszeit hatte sich immer weiter nach hinten verschoben und auch die Zahl der Flüchtlinge wurde eine Stunde vor Eintreffen noch einmal um fast die Hälfte reduziert. Für die DRK-Helfer konnte die Situation dadurch etwas entspannt werden, hatte man sich doch auf 80 Ankömmlinge vorbereitet.
Nachdem die Notunterkunft bereits gestern Abend fertig gestellt wurde, waren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. seit den frühen Morgenstunden einsatzbereit. 80 Feldbetten wurden aufgebaut und mit Decken und Kissen für die eintreffenden Flüchtlinge vorbereitet. Mit Hilfe von Bauzäunen und Planen wurden kleinere Bereiche für bis zu 10 Personen abgetrennt. Ein Aufenthaltsraum mit angrenzender Essensausgabe wurde angrenzend an den Schlafsaal im Erdgeschoss eingerichtet. Eine Ausgabestelle für die Hygienepacks (bestehend aus zwei Handtüchern, Waschlappen, Duschgel, Kamm, Zahnbürste, Zahnputzbecher, Zahnpasta, Deo und Rasierern für die Männer) wurde ausgestattet.
Nachdem die Flüchtlinge durch die Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisauskunftsbüros registriert wurden, wurden sie zur Untersuchung in den von der Firma Jola-Rent bereitgestellten Notfallbus überwiesen. Hier kümmerte sich ein Team aus vier Ärzten unter der Leitung von Dr. René Drouven um die medizinische Erstversorgung der Flüchtlinge. Der Untersuchungsbus, der mit allen notwendigen medizinischen Geräten ausgestattet ist, kommt im Rahmen der Flüchtlingshilfe erstmals im Rheinisch-Bergischen Kreis zum Einsatz und bietet den Medizinern eine angemessene Umgebung für die notwendigen Untersuchungen.
Nach Bescheinigung der einwandfreien Gesundheit der Neuankömmlinge, wurden diese mit Hygienepacks ausgestattet und konnten nach einer warmen Mahlzeit erst einmal in dem für sie vorgesehenen Feldbett zur Ruhe kommen.
Den Einsatzplan für die nächsten Tagen haben die Gruppenführer Kristina Schmidt und Julia Erley unterdessen erstellt. In einem Drei-Schicht-System könnnen die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer die Betreuung und Versorung der Flüchtling in der Turnhalle in Sand für die nächsten Tage gewährleisten.
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