18.02.2015 - DRK zieht Karnevalsbilanz
Pünktlich zum Aschermittwoch zieht auch das Deutsche Rote Kreuz im Rheinisch-Bergischen Kreis Bilanz der jecken Tage. Bei 35 Sanitätsdiensten von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag waren zu Spitzenzeiten bis zu 162 DRK-Helfer im Einsatz. Insgesamt kommt das Deutsche Rote Kreuz damit auf 3.551 Dienststunden, die bei Umzügen und Abendveranstaltungen geleistet wurden.
"Wie auch in den letzten Jahren mussten wir vorwiegend chirurgische und internistische Fälle versorgen." erläutert Kreisbereitschaftsleiterin Kristina Dörr. "Erfreulich ist jedoch, dass die Zahl der alkoholbedingten Einsätze leicht zurückgegangen ist." Im Vorfeld hatte das Deutsche Rote Kreuz bereits angekündigt, alle stark alkoholisierten Jugendlichen direkt in die umliegenden Kinderkrankenhäuser zu bringen. "Vielleicht hatte dies eine abschreckende Wirkung", mutmaßt Kristina Dörr.
Besonders positiv habe sich erneut der im Jahr 2013/2014 neu eingeführte Digitalfunk erwiesen. "Durch die GPS-Ortung konnten die Dienstführer jederzeit über Monitor verfolgen, wo sich Helfer und Fahrzeuge des Roten Kreuzes befinden. So konnten die DRK-Rettungsmittel noch besser koordiniert und bestmöglich eingesetzt werden." erklärt Kreisbereitschaftsleiterin Kristina Dörr den Ablauf an den Karnevalstagen
Zusätzlich zu der sanitätsdienstlichen Versorgung während der Karnevalstage, wurde in der Nacht zu Sonntag die Gruppe Technik und Sicherheit der Einsatzeinheit 02 von der Leitstelle des DRK-Landesverbandes alarmiert. Bei der Suche einer vermissten Person in Odenthal sollten sie die Rettungshundestaffel des Rhein-Sieg Kreises unterstützen. "Trotz der hohen Belastung für alle Helfer, wurde auch diese Aufgabe zur Zufriedenheit aller schnell und professionell gelöst." freut sich Kristina Dörr über die Flexibilität ihrer Helfer. Ebenfalls alarmiert wurde die Schnell-Einsatz-Gruppe Betreuung. Diese konnte ihren Einsatz aber kurz nach der Alarmierung wieder abbrechen, da die Person lebend gefunden wurde.
Einen großen Dank möchte die DRK-Kreisbereitschaftsleitung allen beteiligten Helferinnen und Helfern sowie den vielen Menschen "hinter den Kulissen" aussprechen - den Chefs, die bereitwillig Urlaub geben oder den Familien, die auf ihre Angehörigen im Sinne einer guten Sache verzichten. "Ohne das Engagement so vieler ehrenamtlicher Helfer wäre dieses Brauchtum wahrscheinlich nicht durchführbar." resümiert Kristina Dörr die jecken Tage.