13.05.2015 - Freie Wohlfahrtspflege im Rheinisch-Bergischen Kreis setzt sich für gute Ausbildung und ausreichende Finanzierung ein
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege präsentierten AWO, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und Paritätischer Wohlfahrtsverband mit einem gemeinsamen Informationsstand auf dem Wochenmarkt in Bergisch Gladbach ihre Leistungen im Bereich Pflege. Sie setzen sich dabei für gute Bedingungen in der häuslichen und stationären Krankenpflege ein, für die Fortentwicklung örtlicher Strukturen und eine gute Ausbildung und forderten eine ausreichende Finanzierung durch das Land und die Pflegekassen.
Neben dem Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises Dr. Hermann-Josef Tebroke und dem Ersten Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach Josef Willnecker besuchten auch Jürgen Mumdey, Beigeordneter Jugend und Soziales und Kämmerer der Stadt Bergisch Gladbach, sowie Sylvia Woeber-Servaes, Sozialpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, und die SPD-Landtagsabgeordnete Helene Hammelrath den Stand der Wohlfahrtsverbände.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis beschäftigen die Wohlfahrtsverbände und die ihnen angeschlossenen Organisationen mehr als 1.000 Mitarbeitende im Pflegebereich. Zum Angebot zählen zwölf ambulante Pflegedienste, neun Pflegeeinrichtungen und sieben Tagespflege-Einrichtungen sowie sieben betreute Wohngemeinschaften, drei Kurzzeitpflegeeinrichtungen und drei Ausbildungseinrichtungen für Kranken- und Altenpflege. Insgesamt pflegen die Wohlfahrtsverbände mehr als 1000 Menschen in Seniorenheimen und fast 1400 Seniorinnen und Senioren ambulant zu Hause.
Auch bei Unterstützungsbedarf und Pflegebedürftigkeit wünschen sich die meisten ein selbstbestimmtes Leben, am liebsten zu Hause in ihrem vertrauten Wohnviertel. Voraussetzung dafür ist eine gute Versorgung mit Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sowie mit ambulanten und stationären Pflegeangeboten oder Pflegewohngemeinschaften. Die freien Wohlfahrtsverbände machen sich für die Quartiersidee stark, können es aber nicht allein: Für eine nachhaltige und demographiefeste Entwicklung der Quartiere benötigen sie ein gemeinsames Bündnis, auch mit finanzieller Beteiligung des Landes und der Kommunen!