10.02.2015 - Karneval steht vor der Tür
DRK-Kreisbereitschaftsleitung plant seit Oktober 2014 das erfahrungsgemäß einsatzstärkste Wochenende im Jahr.
Einsatzpläne schreiben, Funkskizzen anfertigen, Navis programmieren, Absprachen treffen, Helferinnen und Helfer gewinnen, Rettungsmittel koordinieren...
Für die DRK-Kreisbereitschaftsleitung ist der Karneval schon lange ein Thema. Gerade jetzt, unmittelbar vor den jecken Tagen, muss schon mal die ein oder andere Nachtschicht eingelegt werden.
Von Altweiber bis einschließlich Veilchendienstag stemmen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mehr als 30 Sanitätsdienste bei Karnevalsumzügen und Abendveranstaltungen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Am Freitag unterstützen sie darüber hinaus noch die Kollegen aus Leverkusen. "Um die DRK-Rettungsmittel besser koordinieren zu können, haben wir am Samstag, Sonntag und Montag die DRK-Leitstelle an der Jakobstraße besetzt. Rufen unsere Sanitäter vor Ort über Funk Unterstützung in Form eines Rettungswagens oder Notarztes, können wir so bestmöglich reagieren und das nächste Fahrzeug alarmieren", erklärt Kreisbereitschaftsleiterin Kristina Dörr den Ablauf an den Karnevalstagen. Hierzu wurden auch die Kreisreserven (Reservefahrzeuge des Rheinisch-Bergischen Kreises) aktiviert sowie ein Fahrzeug der Firma Jola angemietet. Die Probleme mit alkoholisierten Jugendlichen hätten in den vergangenen Jahren immer mehr zugekommen, so dass man sich in diesem Jahr wieder auf das Schlimmste einstelle. "Alle stark alkoholisierten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die sanitätsdienstliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, werden mit dem Rettungswagen direkt in das nächstgelegene Kinderkrankenhaus gebracht. Die Polizei muss darüber hinaus die Personalien aufnehmen und entsprechend die Eltern informieren. Wir hoffen, dass dieses rigorose Durchgreifen bei vielen für Abschreckung sorgt und die Zahl der Alkoholopfer nicht noch weiter steigt." so Kristina Dörr.
Und neben all der Planung für das Karnevalswochenende darf man nicht vergessen, dass Katastrophen keine Rücksicht auf Termine nehmen. "Sollte die Einsatzeinheiten des Rheinisch-Bergischen Kreises an diesem Wochenende eine Alarmierung erreichen, müssen wir und alle anderen Hilfsorganisationen im Rheinisch-Bergischen Kreis ganz schön rotieren. In der Vergangenheit ist dies zum Glück noch nicht passiert und wir hoffen, dass wir neben den Sanitätsdiensten am Karnevalswochenende keine weiteren Einsätze mehr stemmen müssen." Und wenn es doch passieren sollte? "Dann bekommen wir auch das hin.", äußert sich Kreisbereitschaftsleiterin Kristina Dörr zuversichtlich über das Engagement und den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Rheinisch-Bergischen Kreis.