03.08.2015 - So langsam kehrt der Alltag ein - Freiwillige gesucht
Nach der aufregenden und arbeitsintensiven Startphase kehrt in der Flüchtlingsunterkunft in Bergisch Gladbach-Sand langsam der Alltag ein.
Auf dem Sportplatz tummeln sich Kinder und Erwachsene beim gemeinsamen Ballspiel, vor der Unterkunft wird gemeinsam Musik gehört und auf den Betten in der Unterkunft paukt eine Gruppe junger Syrer fleißig Deutsch. Hierfür hatte eine Rotkreuz-Helferin am Wochenende ein Vokabel-Blatt vorbereitet, an Hand dessen die wichtigsten Begriffe schnell gelernt werden können. Viele sind spazieren oder vertreiben sich die Zeit in der Bergisch Gladbacher Innenstadt.
"Nur zum Abendessen wird es wieder turbulent." weiß die erste Vorsitzende des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V., Ingeborg Schmidt, zu berichten. "Bei der Essensausgabe ist der Andrang immer riesig und Nachtruhe ist hier auch nicht vor Mitternacht." Für die Rotkreuz-Helfer hat sich unterdessen nun eine gewisse Routine eingestellt: Ein Container der Firma Jola-Rent dient als Büro der Einsatzleitung; ein weiterer Container als Lagerraum. Im Kühlwagen werden die frischen Sachen aufbewahrt; das DRK-Seniorenzentrum liefert weiterhin die Komponenten für Frühstück und Abendessen.
"Wir versuchen den Personalschlüssel der DRK-Helfer weiter zurück zu fahren." erläutert Ingeborg Schmidt das weitere Vorgehen. "Es werden immer Ansprechpartner des DRK mit vor Ort sein, aber Unterstützung aus der Bevölkerung wäre hilfreich." Gesucht werden Helferinnen und Helfer, die die Rotkreuzler bei der Essensausgabe unterstützen. Die Essenszeiten sind vormittags von 8.00-10.00 Uhr und Abends von 17.00-19.00 Uhr. Interessenten wenden sich bitte telefonisch unter der 02202-936410 an das Deutsche Rote Kreuz.