03.03.2016 - DRK denkt an die Umwelt
Flüchtlingsunterkunft Schwerfelstraße in Refrath verabschiedet sich vom Plastikgeschirr
Seit gestern können die Flüchtlinge in der DRK-Regelunterkunft Schwerfelstraße in Refrath endlich von Keramikgeschirr und mit richtigem Besteck essen. Möglich wurde dies durch die Installation einer Industriespülmaschine im abgetrennten Küchenbereich der Sammelunterkunft, die sich in der umgebauten Turnhalle der Katholischen Grundschule befindet. Bisher wurden Frühstück, Mittag- und Abendessen, die aus der DRK-eigenen Küche stammen, auf Wegwerfgeschirr aus Plastik ausgegeben. "Wir freuen uns sehr, dass dies nun Vergangenheit ist und wir diese umweltbewusste Lösung umsetzen konnten", erklärt Francisco Mirallas, DRK-Einrichtungsleiter. "Auch die Flüchtlinge begrüßen die Umstellung, die für sie ein Stück Normalität und mehr Lebensqualität bedeutet."
Warum der Einsatz von richtigem Geschirr erst jetzt möglich wurde, erklärt DRK-Küchenchef Christian Krabsch: "Industriespülmaschinen wie das neue Gerät in der Schwerfelstraße haben Lieferzeiten von mehreren Wochen. Dafür dauert ein Spülgang dann aber auch nur zwei Minuten und ein Abtrocknen des Geschirrs ist nicht erforderlich, was angesichts des mangelnden Platzes hier wichtig ist. Außerdem ist sichergestellt, dass alle gesetzlichen Hygienevorschriften, die es für Einrichtungen wie diese gibt, eingehalten werden." Ausdrücklich lobt Christian Krabsch die Zusammenarbeit mit der Stadt, die sich in den letzten Wochen um die erforderlichen Installationsarbeiten für Strom und Wasser gekümmert hatte.
Seit Mitte Oktober dient die Turnhalle in der Schwerfelstraße als Regelunterkunft, die vom DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. im Auftrag der Stadt Bergisch Gladbach betrieben wird. Derzeit leben dort 51 Menschen aus zehn Nationen, die meisten von ihnen kommen aus Syrien.