Was Schule neben den bekannten Fächern noch alles im Interesse der Kinder bieten kann, die Gemeinschaftsgrundschule Vilkerath gemeinsam mit der DRK-Offenen Ganztagsgrundschule unter Beweis stellen. Da komme der vom Bauverwaltungsamt neu hergerichtete Kreativ-Raum samt angegliederter Küche gerade recht, erklärt Schulleiterin Nicole Meynen bei der Einweihung der Räumlichkeiten.

Angeführt von Bürgermeister Jörg Weigt, dem ersten Beigeordneten Bernd Sassenhof, der Schulamtsdirektorin Resch und Vertretern der Ratsfraktionen waren viele weitere an diesem Projekt Beteiligte und Förderer gekommen und zollten der neuen Einrichtung viel Lob. Dem Kreativ-Raum liegt die Idee des projektorientierten Lernens an der OGGS Vilkerath zugrunde. Schule, Stadtverwaltung, Förderverein und Elternschaft hatten das Gemeinschaftswerk ermöglicht.

Ausgangspunkt war, dass der Pavillon auf dem Schulhof, der bisher für Experimente, Töpfern, Kochen und Backen sowie Kunst und weitere Arbeitsgemeinschaften im Vor- und Nachmittagsbereich genutzt wurde, abgerissen werden musste. Instandsetzung und -haltung wäre wesentlich weniger effizient gewesen, sagte Nicole Meynen.

Der neue Raum mit Werk-, Bastel- und haushaltswirtschaftliche sowie experimentellen Möglichkeiten sei Teil eines geplanten Programms der Schule, dass die Gemeinschaftsgrundschule stark mit der Offenen Ganztagsgrundschule verbinde.

"Durch dei Umwandlung weiterer Räumlichkeiten in sogenannte Themenräume (Kreativraum, Bücherei/ Mediathek, Lernstudio, Sprachenraum, Forscherraum) mit der Möglichkeit, mit den Schülern individuell, offen und vor allem projektorientiert arbeiten zu können, denken wir, dass wir den Anforderungen an Erziehung und Bildung in der heutigen Zeit (Inklusion, Kinder mit Migrationshintergrund, Medienorientierung, Gesundheitserziehung und Bewegungserfahrungen) an unserem kleinen System besonders gerecht werden können."

Die Gestaltung der genannten Themenräume und des Außengeländes steht im Rahmen einer Projektwoche vom 20.04-24.04. mit anschließendem Schulfest als nächster großer Arbeitseinsatz mit allen Beteiligten an. Die Neugestaltung des Außengelandes für vielfältige Bewegungs- und Naturerfahrungen wird insgesamt das nächste große Anliegen sein.

(Bericht auf dem Bergischen Sonntagsblatt, 28. März 2015)