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Menschlichkeit

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten und bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis. Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter den Völkern.

An den DRK Ganztagsgrundschulen umfasst der Begriff der Menschlichkeit eine allgemein menschliche Haltung und Gesinnung. Sie geschieht im täglichen miteinander leben und zeichnet sich durch soziales Handeln aus. Ihre charakteristischen Merkmale sind die Achtung der menschlichen Würde, Freundlichkeit, Güte und Humanität. Menschlichkeit ist universal, d.h. sie gilt für alle Menschen damit sind auch Kinder inbegriffen. Menschen sind verschieden. Im Sinne der Menschlichkeit gilt es diese Individualität zu achten und zu schätzen.

Unser pädagogisches Handeln zielt darauf ab, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Wir gehen davon aus, dass das Kind das Potential für seine Entwicklung zu jeder Zeit in sich trägt. Die verantwortungsvolle Aufgabe der Pädagogen ist es daher, dieses Potential zu erkennen und aktiv dazu beizutragen, dass das Kind dies zu seinem Wohl entwickeln kann. Die individuelle Förderung des Kindes meint auch die Förderung einer sozialen Haltung, welche die Basis für Freundschaften, Beziehungen und Mitgefühl darstellt.

Pädagogische Förderung muss im Sinne der Menschlichkeit jedem Kind zu Teil werden. Unser pädagogisches Handeln ist dabei geprägt durch eine optimistische, wohlwollende Grundhaltung, die Geduld, Freundlichkeit, Verständnis in sich vereint. Es ist die Aufgabe der Pädagogen eine geeignete Auswahl an Mitteln und Methoden zu treffen, um die Förderung des Kindes zu gewährleisten.

Das Konzept der Menschlichkeit muss immer wieder reflektiert und das eigene Handeln in diesem Kontext kritisch hinterfragt werden. Diese aktive Auseinandersetzung mit der Thematik schafft Transparenz und auch Gesprächsraum für und mit Außenstehenden, wie z.B. Eltern, Lehrern usw.

Menschlichkeit zählt zu den festen Säulen unseres täglichen Handelns. Im täglichen Miteinander füllen wir sie, gemeinsam mit den Kindern, mit Lebendigkeit. Menschlichkeit darf, wie die anderen Grundsätze, nie hölzern und starr werden, sondern muss sich seine Beweglichkeit beibehalten. Dabei können sich die individuellen Blickwinkel auch immer wieder verändern. In dem wir unserem Handeln Menschlichkeit zu Grunde legen, schaffen wir die Voraussetzungen für einen kontinuierlichen und wechselseitigen Lernprozess, in den sich alle Beteiligten als positive Vorbilder einbringen.